Auch die Neue Galerie soll bei der documenta 7 im kommenden Jahr in das Ausstellungskonzept einbezogen werden. Diese Vereinbarung zwischen den Staatlichen Kunstsammlungen und der documenta-Leitung wurde jetzt bekannt. Obwohl über die genaue Raumplanung erst später entschieden wird, wäre es denkbar, daß ein Teil der Neuen Galerie für aktionsbezogene Kunst der documenta bereitgestellt wird.
Im Museum Fridericianum, das wieder neben der Orangerie Hauptstützpunkt der documenta sein wird, soll nach den Vorstellungen von Rudi Fuchs die klare und schöne Architektur des Hauses zur Geltung kommen. Bei der jetzt laufenden Restaurierung des Gebäudes werde erst wieder erkennbar, wie zweckmäßig und beispielhaft dieses Museum angelegt sei. Die Ausstellungs-Architektur müsse daher diesem Bau-Konzept folgen. Und wo für die documenta Zwischenwände eingezogen werden müßten, sollten diese nicht aus labilen Holzplatten errichtet werden, sondern aus massivem Stein.
HNA 17. 7. 1981