documenta ist gesichert

Trotz aller Kürzungen: Der Fortbestand von documenta, Stadtteilbibliotheken und Volkshochschule ist gesichert. Folgende Sparrnaßnahmen des besonders stark betroffenen Kulturbereichs wurden festgeschrieben:

Staatstheater: Die Stadt will ihren Beitrag zur Theaterfinanzierung bis 1997 stufenweise von 22 Millionen auf 17 Millionen Mark senken. Da das Land darauf beharrt, nicht mehr als 52 Prozent des Etats zu tragen, würde es seine Zuschüsse in gleicher Weise mindern. Das Theater muß also mit einer realen Kürzung von knapp elf Millionen Mark rechnen.

documenta GmbH: Der ursprüngliche Kürzungsansatz wurde für 1994 und 1995 um die Hälfte reduziert. Nach Einschätzung aller Verantwortlichen ist dadurch die Anschubfinanzierung der documenta 10 (1997) nicht gefährdet.

Oberbürgermeister Lewandowski erklärte auch, daß es dumm und töricht wäre, die documenta in Frage zu stellen. Die vereinbarte Kürzung der Zuschüsse um 100000 Mark (1994), 250 000 Mark (1995) und 500 000 Mark (1996 und 1997) geht erst einmal zu Lasten der Kunsthalle Museum Fridericianum.

Der noch amtierende Geschäftsführer Alexander Farenholtz meint allerdings, daß damit die Kunsthalle (auch gestützt auf Sponsoren-Projekte) überwintern könne.

Stadtbibliothek: Durch höhere Gebühren soll die Stadtbibliothek ihre Einnahmen verbessern (150 000 Mark). Von Kürzungen wurde abgesehen, so daß der Fortbestand der Stadtteilbibliotheken gesichert ist.

Volkshochschule: Das Ansinnen an die Volkshochschule, über die kalkulierte Einsparsumme von 800 000 Mark hinaus eine Million Mark einzusparen, wurde zurückgenommen. Jetzt soll (und will) sich die Volkshochschule bemühen, zusätzlich auf 200 000 Mark an städtischen Zuschüssen zu verzichten. Dadurch wird der Bestand nicht gefährdet.

HNA 8. 3. 1994

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